Erst am 28. Dezember wurde Florian Schnorrenberg beim VfB Lübeck als neuer Trainer vorgestellt. Er sollte den Aufsteiger vor dem direkten Wiederabstieg aus der 3. Liga retten.
Neun Spiele später ist er schon wieder Geschichte. Am Montag gab der Klub die Trennung des ehemaligen Trainers von TuS Erndtebrück bekannt. Bis auf Weiteres übernimmt interimistisch der bisherige Co-Trainer Bastian Reinhardt die Mannschaft, der bereits vor der Verpflichtung von Schnorrenberg interimsweise beim 0:1 in Essen und beim 2:1 gegen Sandhausen für die Mannschaft verantwortlich war.
VfB-Sportvorstand Sebastian Harms erklärt: „Leider war die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen nicht die, die wir uns alle erhofft haben, sodass wir nach den jüngsten Leistungen eine erneute personelle Veränderung auf der Trainerposition für unumgänglich halten, um die Mannschaft wieder auf das Leistungsniveau zu bringen, was sie bereits gezeigt hat. Wir halten Florian nach wie vor für einen sehr guten Trainer, der bei uns in einer herausfordernden Situation mit viel Überzeugung die Aufgabe als Cheftrainer übernommen hat. Dabei hat er auch unpopulär erscheinende, mutige Entscheidungen getroffen, um unsere sportliche Situation nachhaltig zu verbessern. Leider haben die getroffenen Maßnahmen nach dem vielversprechenden Start mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen im Januar nicht zu dem dauerhaften Erfolg geführt, den wir erreichen wollten.“
Spätestens nach der Niederlage beim Letzten aus Freiburg war der Coach nicht mehr zu halten. Er selber sagt nach seinem Aus: "Ich hoffe, dass sich mit dieser Entscheidung die Situation beruhigt und sich die Mannschaft schon am Samstag wieder das benötigte Erfolgserlebnis erarbeiten kann. Leider haben wir dies zuletzt gemeinsam nicht wie erhofft geschafft, und das letzte Spiel in Freiburg wirkt bei mir auch noch nach. Die sechs Punkte aus neun Spielen und insbesondere die Auswärtsbilanz sind nicht der Anspruch, den ich hatte."